Unser Programm für Würzburg

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / PROGRAMM ZUR KOMMUNALWAHL 2020 / GRÜNE JUGEND 126 Im Stadtgebiet Würzburg wollen wir die vierspurige Versbacher Straße auf zwei Spuren zurückbauen und damit Flächen entsiegeln. Arten- und Naturschutz Sowohl im Landkreis als auch in der Stadt sollte durch das Anlegen von Blühwiesen und Rückzugsgebieten für bedrohte Arten wie zum Beispiel Fledermäuse und Feldhamster aktiv Arten- und Naturschutz betrieben werden. Die Rodungen der Firma Benkert in Thüngersheim müssen sofort gestoppt werden. Das durch die Beschlüsse des Kreistags veränderte Naturschutzgebiet im Taubertal sollte soweit möglich wieder hergestellt werden. In der Stadt Würzburg sollen der Ringpark sowie bestehende Bäume geschützt werden. Es muss der Grundsatz gelten: erst Straßen und Parkplätze zurückbauen, dann Bäume fällen. Wir fordern darüber hinaus, dass in Würzburg, insbesondere in der Innenstadt, neue Bäume gepflanzt werden, um in Zeiten des Klimawandels einer Überhitzung der Stadt entgegenzuwirken. Sollte der Busbahnhof verlegt werden, muss der Ringpark an dieser Stelle wiederhergestellt werden. Zum Insektenschutz soll Lichtverschmutzung vermieden werden. Die Stadtwerke Würzburg müssen darüber hinaus schnellstmöglich Ökostrom beziehen. MOBILITÄT In der Verkehrspolitik muss in Stadt und Landkreis Würzburg eine 180Grad-Wende erfolgen. Noch immer wird dem Auto insbesondere in der Stadt Würzburg ein viel zu hoher Stellenwert eingeräumt. Die Radinfrastruktur und der ÖPNV wurden stattdessen in den letzten Jahren stark vernachlässigt. Im Landkreis Würzburg sieht es leider ähnlich aus. Noch immer sind selbst stadtnahe Gemeinden mit dem Bus nur unzureichend an Würzburg angebunden und das Fahrrad wird im Landkreis als Naherholungsgerät und nicht als Fortbewegungsmittel betrachtet. Öffentlicher Nahverkehr Um die Situation des Würzburger Bus- und Straßenbahnnetzes zu verbessern, muss in einem ersten Schritt die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis intensiviert werden, um eine bessere Verzahnung der Angebote zu erreichen. Diese müssen zudem stark ausgebaut werden. Die Straßenbahnlinie 6 muss in der nächsten Legislaturperiode gebaut werden. Zudem sollte sie nicht nur bis ans Hubland, sondern bis nach Gerbrunn geführt werden. Wir fordern darüber hinaus den Bau einer Querspange vom Sanderring zur neuen Linie 6, um so den Straßenbahnverkehr durch neue Linienführung besser und effizienter verteilen zu können. Der Straßenbahnhalt Bahnhofsvorplatz sollte nutzer*innenfreundlich umgebaut werden, sodass dort weniger Zeit verloren geht. Bis 2026 muss zudem mit einem Planfeststellungsverfahren für eine Straßenbahnlinie in die Lindleinsmühle und nach Versbach begonnen werden. Langfristig soll der Bau von

RkJQdWJsaXNoZXIy NDczMTQ=