BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / PROGRAMM ZUR KOMMUNALWAHL 2020 / NATUR UND UMWELT 69 » die Beschränkung des Streusalzeinsatzes an Straßen auf Blitzeissituationen. » eine naturnahe Pflege und Bewirtschaftung des städtischen Waldes. » eine Vermeidung der Bekämpfung von Schädlingspopulationen mit Hormonprodukten in städtischen Wäldern. LUFT REIN HALTEN Bedingt durch das hohe Verkehrsaufkommen und die Kessellage der Stadt gibt es in Würzburg eine bedenkliche Konzentration von gesundheitsgefährdenden Stickoxiden und Feinstaub. Zwar wurde in den letzten Jahren der Immissionsgrenzwert am einzigen offiziellen Messstandort im Mittel knapp unterschritten, sodass auf die Einrichtung einer Umweltzone verzichtet wurde. Am Stadtring Nord wird der Grenzwert jedoch weiterhin überschritten. Die Stadt muss daher durch geeignete verkehrslenkende Maßnahmen Sorge tragen, dass die Gesundheit der Stadtbewohner*innen nicht weiter belastet wird. Wir Würzburger GRÜNE setzen uns ein für: » eine konsequente und rasche Umsetzung der zielführenden Vorschläge des im Sommer 2018 zum zweiten Mal erneuerten Luftreinhalteplans, der alle erforderlichen Maßnahmen beinhaltet, um eine Einhaltung der Grenzwerte sicherzustellen. » die Errichtung weiterer Messstationen an neuralgischen Punkten, die belastbare Werte liefern können. » konsequente Geschwindigkeitskontrollen und eine verlässliche Überwachung des Schwerlastverkehrs am Stadtring zur Verbesserung der dortigen Luft- und Lärmsituation. » den Verzicht auf die Ausbringung von Pestiziden im gesamten Stadtgebiet, da sie nach neuesten Erkenntnissen des Umweltinstituts München auch langfristig die Luft belasten. LÄRM IN DER STADT REDUZIEREN Da unsere Generation mit dem motorisierten Verkehr aufgewachsen ist, werden die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Verkehrslärm oft unterschätzt bzw. der Lärm als „gegeben“ hingenommen. Dabei hat Verkehrslärm gemäß WHO bereits heute schädliche Auswirkungen auf
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