Unser Programm für Würzburg

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / PROGRAMM ZUR KOMMUNALWAHL 2020 / SOZIALES KLIMA 84 Viele Eltern schwerst mehrfachbehinderter Kinder kostet es Überwindung, einen gemeinsamen Stadtbummel zu machen. Oftmals werden sie von allen Seiten angestarrt oder – bei verhaltensauffälligen Kindern – gemaßregelt. Das verletzt und demütigt. Deshalb ist es umso wichtiger, Aktivitäten anzubieten, um sich kennenzulernen und Berührungsängste zu überwinden. Sehr gut gelingt das bei Festen auf eine spielerische Art: beim gemeinsamen Rollstuhlparcours oder beim Üben mit dem Blindenstock bei verdunkelten Augen. Bei Outdoor-Veranstaltungen wie z.B. Faschingsumzug oder Konzerten empfiehlt sich ein Behindertenareal als geschützter Raum in Form einer Bühne. Wir Würzburger GRÜNE setzen uns dafür ein, dass städtische Veranstaltungen inklusiv gestaltet werden, insbesondere durch inklusive Aktivitäten wie einen Rollstuhlparcours, an dem auch nichtbehinderte Kinder teilnehmen können und sollen, aber auch durch eine Bereitstellung ausreichender Sonderparkplätze. GESCHLECHTERGERECHTE POLITIK Um nachhaltige Entscheidungen in kommunalen Bereichen wie etwa der Verkehrs- und Stadtentwicklungsplanung zu treffen, ist es notwendig, die Unterschiede der Geschlechter beim kommunalpolitischen Handeln zu berücksichtigen. Bei jeglichen Entscheidungen ist stets im Sinne des Gender Mainstreamings die Perspektive aller Geschlechter mitzudenken, um potenzieller Diskriminierung vorzubeugen. Es bedarf einer deutlichen Verbesserung der Entgeltgleichheit, gleichberechtigter Teilhabe am Arbeitsmarkt, des Aufbrechens von Rollenbildern und vor allem der Erreichung einer paritätischen Besetzung in Führungspositionen und -gremien, gerade im öffentlichen Dienst. Die Stadt nimmt hier eine Vorbildfunktion für Gesellschaft und private Wirtschaft ein. Die Gleichstellungsbeauftragten haben dabei eine unverzichtbare und wertvolle Schlüsselrolle. Wir Würzburger GRÜNE setzen uns ein für: » eine geschlechterparitätische Besetzung in städtischen Gremien und Aufsichtsräten. » die Vereinbarkeit von Familie undBeruf. » interne Weiterbildungsmöglichkeiten während der Familienpause und Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf. » eine gezielte Frauenförderung auf höherer Leitungsebene. » die Förderung von Geschlechterparität in geschlechtlich unausgeglichen ausgelasteten Berufssparten.

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