Jedes Jahr gedenken wir am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus. Wir möchten diesen Tag nutzen, um an all jene zu erinnern, die vom NS-Regime und seinen Unterstützer:innen verfolgt wurden: Jüdische Menschen, LGBTGI+, Menschen mit Behinderungen, Sint:ezza und Rom:nja, People of Colour, Oppositionelle und Menschen aus anderen Ländern und mit anderen religiösen Überzeugungen. All jene Menschen wurden als „anders“ gebrandmarkt, ausgeschlossen und verfolgt. Das Deportations-Mahnmal am Würzburger Hauptbahnhof erinnert daran, ebenso die Stolpersteine und die GedenkOrte, die überall in der Stadt verteilt jene Ort markieren, die einen wichtigen, inzwischen verlorenen Stellenwert für die betroffenen Gruppen hatten.
Heute jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 77. Mal, aber was sich dort abspielte, hat nichts von seiner Grausamkeit verloren. Es ist an uns, dafür zu sorgen, dass sich solch ein unmenschliches Verbrechen niemals wiederholt.
Wir solidarisieren uns mit allen von Diskriminierung und rassistischer Gewalt Betroffenen von damals und heute und erinnern an alle Verstorbenen, Überlebenden und ihre Angehörigen. Gerade heute, in einer Zeit, in der Antisemitismus und rechte Denkstrukturen zunehmend öffentlich in Erscheinung treten, ist es umso wichtiger, sich deutlich vor Augen zu führen, wohin diskriminierende und rassistische Einstellungen führen können.