KV Würzburg - Stadt

Politischer Aschermittwoch der Würzburger Grünen 2022

Mit rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben die beiden grünen Kreisverbände Würzburg-Stadt und Würzburg-Land am 2. März 2022 ihren politischen Aschermittwoch begangen. Wegen des Krieges in der Ukraine stand die virtuelle Veranstaltung unter dem Motto “Krieg in Europa: Was passiert jetzt?”. Die Moderation hatte Jessica Hecht, Co-Vositzende des Kreisverbands Würzburg-Land, inne.

Gastredner waren der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Europaausschusses Dr. Anton Hofreiter sowie Henrike Hahn, Abgeordnete im Europaparlament. Die Begrüßung der beiden Gäste und der Teilnehmenden übernahmen Molina Klingler, Co-Vorsitzende des Kreisverbands Würzburg Stadt, und Sven Winterhörlein, Co-Vorsitzender von Würzburg-Land. Klingler dankte den Würzburgerinnen und Würzburgern ausdrücklich für ihre Engagement: “Wir sind überwältigt von der Solidarität mit der Ukraine.”

In seinem Redebeitrag betonte Anton Hofreiter, dass der Krieg in dem osteuropäischen Land eine lange Vorgeschichte habe. “Dieser Angriff hat mit der Annexion der Krim 2014 begonnen”, erläuterte er und erinnerte dabei an die über 14.000 Toten, die der Krieg in der Ostukraine seitdem gefordert habe. Der völkerrechtswidrige Angriff auf die gesamte Ukraine am 24. März 2022 sei nicht aufgrund von Sicherheitsbedenken seitens des russischen Präsidenten Wladimir Putins erfolgt - stattdessen sehe sich dieser “auf historischer Mission”. 

Für Henrike Hahn, die seit 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments ist, sind mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine viele Gewissheiten in Frage gestellt worden: “Das Leid der Menschen geht ins Herz Europas”, sagte sie. Mit großer Mehrheit hatte das Parlament am 1. März den russischen Überfall auf die Ukraine als "schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht und insbesondere gegen die Charta der Vereinten Nationen" verurteilt und Moskau zum sofortigen und bedingungslosen Truppenrückzug aufgefordert. “So eine Einigkeit herrscht selten im Parlament”, ergänzte sie.

In ihren Beiträgen gingen die beiden Abgeordneten Hofreiter und Hahn auch auf die verabschiedeten Sanktionen und Folgen für Deutschland ein. Die aktuellen Maßnahmen gegen die Russische Föderation machten es nun umso dringender notwendig, die Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas zu beenden, erläuterte Hofreiter. “Mit fossilen Rohstoffen, die wir in Russland einkaufen, finanzieren wir eine Autokratie.” Der Umstieg auf erneuerbare Energien sei auch sicherheitspolitisch relevant.

Im Anschluss an die Redebeiträge hatten die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit über den Chat Fragen zu stellen. Diese reichten von einer möglichen Wehrpflicht bis hin zur Zukunft Europas. Mit den Ausführungen der beiden Gäste wurde auch die bedrückende und vor allem gefährliche Situation für die Ukrainerinnen und Ukrainer sowie für ganz Europa deutlich. “Wir wissen nicht, ob die Ukraine in drei oder vier Monaten noch in ihrer jetzigen Form existiert”, so Hahn. Keine Sanktion sei so scharf wie eine Waffe, ergänzte sie. “Aber sie sind ein wichtiges politisches Instrument. Wir glauben weiter an die Diplomatie.”


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