KV Würzburg - Stadt

Patrick Friedl - Neujahrsempfang 2018

300 Gäste beim Grünen Neujahrsempfang

Beim Neujahrsempfang der Würzburger Grünen konnten die Kreisvorsitzenden Christa Grötsch und Martin Heilig 300 Gäste begrüßen, darunter viele hochrangige Vertreter aus Politik und Gesellschaft.

Stadtrat und Landtagskandidat Patrick Friedl stellte zu Beginn fest: „Grün wirkt in Würzburg!“ Den gewonnenen Bürgerent­scheid für den Grünen Platz am Theater bezeichnete er als einschneidendes Ereignis des vergangenen Jahres. Friedl: „Das deutliche Votum zeigt, die Sorge um Klima, Feinstaub und Lärm ist tief im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen.

Den Menschen ist klar: mehr Grün leistet einen Beitrag für mehr Lebensqualität in unserer Stadt.“ Friedl freute sich, dass dies mittlerweile parteiübergreifend so gesehen wird, lobte die Kultur des guten Miteinanders in Würzburg und zitierte Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „Wir brauchen eine kommunale Mobilitätswende!“ Der nächste wichtige Schritt dafür sei die zügige Umsetzung der Straßenbahn Linie 6, so Friedl.

Darin war er sich einig mit Gastredner Stadtbaurat Prof. Christian Baumgart, der die Linie 6 auch „lieber heute als morgen fahren“ sähe. Er forderte außerdem eine neue Boden- und Baupolitik in Bund, Land und der Region. Baumgart: „Wir müssen maßvoll bauen.“ Ein maßvoller Flächenverbrauch und Nachverdichtung sei das Gebot der Stunde. Dabei nimmt er auch Würzburgs Umlandgemeinden in die Pflicht. Dort sei in den letzten Jahren erheblich mehr Fläche neu versiegelt worden als in Würzburg selbst. Er warnte vor dem „Donut-Effekt“, einem unkontrollierten Wachsen des Umlands bei gleichzeitiger Vernachlässigung des Innenbereichs. Die Erhöhung bestehender, vierstöckiger Gebäude in Leichtbauweise sei dabei eine gute Möglichkeit die Wohnflächen deutlich zu steigern.

Intelligente und individuelle Flächennutzung - das ist auch Leib- und Magenthema von Ludwig Hartmann, Fraktionschef der bayerischen Landtags-Grünen. Der Initiator und Sprecher des Volksbegehrens „Betonflut eindämmen - damit Bayern Heimat bleibt“ war Hauptredner des Empfangs. „Das Bayern meiner Kindheit hat sich verändert. Die Ortschaften sehen zunehmend gleich aus, immer mehr große Gewerbeparks reißen hässliche Narben in das frühere Bilderbuch-Bayern“, klagte Ludwig Hartmann. „Wir gehen zu großzügig mit Wiesen, Feldern und Flächen um. Die Landesplanung muss hier eingreifen, die Ortskerne stärken und den brachialen Wettbewerb der Gemeinden um Gewerbeansiedlungen auf der grünen Wiese beenden.“

Hartmann und seine Verbündeten von ÖDP, AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) und LBV (Landesbund für Vogelschutz) wollen den Flächenverbrauch gesetzlich auf maximal fünf Hektar pro Tag begrenzen – und haben mit 46.000 Unterschriften weit mehr als die benötigten 25.000 für ihr Volksbegehren gesammelt.


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