KV Würzburg - Stadt

Am Montag haben Sebastian Hansen, Direktkandidat für den Bundestag im Kreis Würzburg und Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, im Rahmen eines Web-Seminars (40 Teilnehmer*innen) ihre Pläne und Visionen für eine "Verkehrswende in Unterfranken" vorgestellt.

Zunächst problematisiert Toni, dass im Gegensatz zu anderen Sektoren der CO2-Ausstoß im Verkehr nicht sinkt, wo er doch eine Schlüsselposition im Kampf gegen den Klimawandel einnimmt. Dabei brauche es eine sozialverträgliche Verkehrswende und er gibt zu bedenken, dass "Mobilität für alle" eines der Hauptziele der Zukunft sein muss. Dabei ist klar, dass - auch wenn es gerne so dargestellt wird - Straßen nicht automatisch für jeden Menschen gleich nutzbar sind. So setzen sie für eine echte Anbindung neben einem Führerschein auch ein täglich verfügbares Auto voraus. Wirklich inklusiv kann eine Verkehrswende nur sein, wenn sich jede*r die Anbindung auch leisten kann. Natürlich ist bei diesem Thema auch eine Modernisierung der Bahnhöfe sehr wichtig. Das fängt beim Würzburger HBF an, aber gerade bei ländlichen Kommunen muss zum Beispiel in Sachen Barrierefreiheit noch einiges verbessert werden. Da die Eisenbahn komplett dem Bund gehört, muss sich dieser um solche Maßnahmen auch kümmern.

Sebastian stellt heraus, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Bundesebene und kommunaler Ebene notwendig ist, um einen strukturellen Wandel in der Verkehrspolitik herbeizuführen. So wird beispielsweise der Ausbau der Würzburger Straßenbahn stark durch die von der Bundesregierung vorgegebenen Bedingungen für Fördergelder gebremst, da diese viele Kriterien erhalten, die die Straßenbahn gegenüber Straßen benachteiligen. Doch es ist klar, dass insbesondere in den Städten auf Dauer das Auto und die zugehörige Infrastruktur ökologischeren Fortbewegungsmitteln weichen muss. Auch auf dem Land müsse Mobilität auch ohne Auto gewährleistet werden, z. B. durch die Reaktivierung von Bahnstrecken und den Ausbau der Radinfrastruktur.

In Unterfranken kommen zum Beispiel für Reaktivierungsprojekte die Steigerwaldbahn oder die Bahnstrecke Fladungen-Mellrichstadt in Betracht. Auch müssen bestehende Strecken elektrifiziert werden. In Unterfranken trifft das besonders die Strecke Aschaffenburg- Miltenberg. Um solche Projekte umzusetzen ist für Sebastian klar, dass der*die nächste Verkehrsminister*in nicht von der CSU kommen darf, denn es braucht einen echten Wechsel in der Verkehrspolitik. Dieser ist mit der Union im Ministerium nicht möglich.


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