Grüne und Grüne Jugend kritisieren polizeiliches Vorgehen gegen Vorstandsmitglieder
Im Rahmen einer bundesweiten Aktion von Corona-Leugner:innen hatten am 24. Januar 2022 Aktive der Würzburger "Querdenken"-Bewegung für 18 Uhr zu sogenannten "Spaziergängen" an verschiedenen Orten in der Würzburger Innenstadt aufgerufen. Die Polizei war im Vorfeld via Twitter informiert worden. Zur Beobachtung des Geschehens begaben sich mehrere Menschen, darunter Medienvertreter:innen und vier Vorstandsmitglieder der Grünen und der Grünen Jugend gegen 18 Uhr zu einem der Versammlungsorte, so Hannah Oschmann, Sprecherin der Grünen Jugend. Oschmann: „Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits ca. 50 "Querdenken"-Demonstrierende, weitgehend ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne Einhaltung des Mindestabstands, am Vierröhrenbrunnen versammelt - ein klarer Verstoß gegen die aktuell geltende Allgemeinverfügung. Polizeikräfte waren jedoch nicht zu sehen.“ Lilli Grosch, Vorstandsmitglied der Grünen Jugend Würzburg: „Erst nach zwei Telefonaten mit der Polizei und rund 20 Minuten Wartezeit erschien eine Handvoll Polizist:innen, die das Geschehen allerdings nur aus einiger Entfernung beobachteten und die von der Stadt verordneten Auflagen wurden erst durchgesetzt, als sich der „Spaziergang“ in Bewegung setzte.“