Neugestaltung des Mainufergeländes in Heidingsfeld
Karten: https://wuerzburg-mitmachen.de/neugestaltung-des-mainufers-heidingsfeld
Am kommenden Montag, den 07.11.2022, entscheidet ein Preisgericht über die eingereichten Entwürfe des Ideen- und Realisierungswettbewerbs zur Gestaltung des Mainufers in Heidingsfeld.
Der Grüne Ortsverband Würzburg Süd befürwortet ausdrücklich die naturnahe Gestaltung des Grünbereichs. Simone Haberer, Grünen Stadträtin und Ortsverbandsvorsitzende Würzburg Süd kritisiert, dass im Rahmen des Wettbewerbs nun aber 45 neue Stellplätze genau im Natur- und Erholungsbereich entstehen sollen: „Das ist nicht akzeptabel.“
Nach dem Abriss der Gebäude auf dem ehemaligen Bayla-Gelände beantragte der Verein der Heidingsfelder Selbständigen an dieser Stelle einen provisorischen Parkplatz. Dieses Provisorium soll nun in einen befestigten, kostenfreien Parkplatz umgewandelt werden. Bereits im integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) von 2012 wurden fehlende Grünräume innerhalb der Stadtmauer und mangelnde Aufenthaltsqualitäten als Schwächen aufgezeigt. Es besteht also ein großer Bedarf an Natur- und Naherholungsraum für die Menschen in Heidingsfeld. Haberer: „Im ISEK wurde die hohe Dominanz des ruhenden und fließenden Verkehrs ausdrücklich bemängelt. Stadträtin Karin Miethaner-Vent ergänzt: „In Zeiten von zunehmender Hitze und Wassermangel ist es unverantwortlich, den ohnehin schmalen Uferstreifen durch Parkplätze zu verringern. Stattdessen sollte hier die dringend notwendige Entsiegelung von Flächen vorangetrieben werden. Zudem haben diese eine wichtige Rückhaltefunktion bei Hochwasser.“
Haberers Co-Vorsitzender Elmar Müller bekräftigt: „Für uns ist völlig unverständlich, dass hier wieder nur diejenigen gehört werden, die immer mehr Parkraum fordern. Warum werden die Heidingsfelder Mitbürger:innen, die sich um die Folgen des Klimawandels sorgen und Natur und Ruhe als Ausgleich zu Asphalt und Verkehrslärm ersehen, ignoriert? Mit welchem Recht werden hier Flächen, die dem Allgemeinwohl Aller dienen, zum Parken bereitgestellt? Mit welchem Recht müssen alle Bürger:innen dies mit ihren Steuergeldern finanzieren?“