Der Grüne Ortsverband Frauenland lud zu einem vorweihnachtlichen Spaziergang durch die Weinberge ein. Bio-Landwirt und Weinbau-Experte Paul Knoblach aus der Grünen Landtagsfraktion sprach über die die Herausforderungen, die der Klimawandel für den regionalen Weinbau bedeutet. Die zunehmende Hitze im Sommer verlangt einiges von den Rebstöcken ab, sie treiben früher aus und werden generell anfälliger für Schäden. Knoblach betont, wie wichtig es ist, dass die Bewässerung der Weinberge bevorzugt mit Regenwasser geschieht – und nicht etwa Mainwasser über Pipelines in die Weinberge gepumpt wird. Außerdem weist er auf die Gefahren des Starkregens für den Weinbau hin. Mit solchen starken Regenfällen ist in den nächsten Jahren immer häufiger zu rechnen. In Verbindung mit den Steillagen des Weinbaus kann Starkregen besonders gefährlich werden: fruchtbarer Boden und der darin gespeicherte Kohlenstoff werden so weggeschwemmt. Um dem vorzubeugen, braucht es lockeren Boden, der in der Lage ist, das Wasser aufzunehmen. Der Landtagsabgeordnete konnte in den weiteren Gesprächen auch aus seinen eigenen Erfahrungen als Helfer bei der Weinlese berichten und die eine oder andere Anekdote beitragen.