Nachbetrachtung: Energetische Gebäudesanierung 20. Oktober 2021 Die erste Online-Informationsveranstaltung des Kreisverbandes der Grünen Würzburg Stadt nach der Bundestagswahl fand am Dienstag, 19.10, zum Thema „Energetische Gebäudesanierung – Maßnahmen, Kosten, Förderung“ statt. Der Arbeitskreis Klima und Energie initiierte die mit 42 Teilnehmer:innnen sehr gut besuchte Veranstaltung. Durch den Abend führte ab 19 Uhr Prof. Dr. Notger Carl, Mitglied des AK Kima und Energie, der direkt zu Beginn auf die Komplexität des Themas hinwies. Angesprochen wurde von Prof. Carl außerdem das durch den Deutschen Bundestag beschlossene, neue Bundes-Klimaschutzgesetz. Ziel ist es, bis 2030 die Emissionen des Gebäudesektors im Vergleich zu 1990 um 66 bis 67 Prozent zu senken. Dies erfordert enorme energetische Sanierungsfortschritte von Hauseigentümern.Als erste Referentin wurde Marion Setzer, Dipl. Ing. (FH), Architektin sowie Sachverständige für Schäden an Gebäuden, begrüßt. „Wie gehe ich vor, wenn ich eine Sanierung plane?“ – mit dieser essentiellen Frage eröffnete die Expertin ihren Vortrag und gab den Zuhörer:innen einen Leitfaden an die Hand. „Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass es häufig kein Gesamtkonzept gibt, das u.a. die Ziele der Sanierung, Budget und Zeitraum beinhalten sollte“, wies Frau Setzer auf einen häufigen Fehler bei der Sanierung hin. Anhand von Beispielen stellte sie Maßnahmen und Kosten im Bereich Gebäudehülle dar. „Die Gebäudehülle sollte möglichst gut gedämmt, dicht und homogen sein. Fehlerhafte Sanierungsmaßnahmen können zu erheblichen Bauschäden führen“, lautete ihre Empfehlung. Gleichzeitig schlüsselte sie die anfallenden Kosten einer kompletten Gebäudehüllensanierung auf und ging auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten ein.Dieses Thema vertiefte Anlagenmechaniker und Energieberater Marco Höhn, der als zweiter Referent am Abend zu Gast war. Für die Auswahl von Energieberatern wurde folgende Webseite genannt: https://www.energie-effizienz-experten.de/fuer-private-bauherren/finden-sie-experten-in-ihrer-naehe. Herr Höhn gab einen Überblick über die diversen Heizsysteme und die möglichen Zuschüsse bzw. Kredite. Anhand verschiedener Beispielrechnungen zur Heizungsanlagen-Erneuerung zeigte er die steigenden Kosten der fossilen Brennstoffe auf sowie die Mehrkosten bedingt durch die CO2-Steuer. „Ich empfehle immer Energieberater, um die bestmögliche energetische Sanierung zu erreichen und die vielfältigen und teils erheblichen Fördermöglichkeiten optimal auszuschöpfen“, so Höhn. Auch der Energieberater wird zu 50 Prozent bezuschusst.Abschließend resümierte Moderator Prof. Carl den Abend wie folgt:„Mit der Auswahl der Berater und Handwerker sollte man sich intensiv beschäftigen und Geduld und guten Nerven bei der Umsetzung mitbringen. Mit Handwerkermangel, Zeitverzögerungen, Materialknappheit und steigenden Preisen muss man rechnen. Aber es führt kein Weg an einer nachhaltigen energetischen Sanierung von Gebäuden vorbei.“
Die erste Online-Informationsveranstaltung des Kreisverbandes der Grünen Würzburg Stadt nach der Bundestagswahl fand am Dienstag, 19.10, zum Thema „Energetische Gebäudesanierung – Maßnahmen, Kosten, Förderung“ statt. Der Arbeitskreis Klima und Energie initiierte die mit 42 Teilnehmer:innnen sehr gut besuchte Veranstaltung. Durch den Abend führte ab 19 Uhr Prof. Dr. Notger Carl, Mitglied des AK Kima und Energie, der direkt zu Beginn auf die Komplexität des Themas hinwies. Angesprochen wurde von Prof. Carl außerdem das durch den Deutschen Bundestag beschlossene, neue Bundes-Klimaschutzgesetz. Ziel ist es, bis 2030 die Emissionen des Gebäudesektors im Vergleich zu 1990 um 66 bis 67 Prozent zu senken. Dies erfordert enorme energetische Sanierungsfortschritte von Hauseigentümern.Als erste Referentin wurde Marion Setzer, Dipl. Ing. (FH), Architektin sowie Sachverständige für Schäden an Gebäuden, begrüßt. „Wie gehe ich vor, wenn ich eine Sanierung plane?“ – mit dieser essentiellen Frage eröffnete die Expertin ihren Vortrag und gab den Zuhörer:innen einen Leitfaden an die Hand. „Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass es häufig kein Gesamtkonzept gibt, das u.a. die Ziele der Sanierung, Budget und Zeitraum beinhalten sollte“, wies Frau Setzer auf einen häufigen Fehler bei der Sanierung hin. Anhand von Beispielen stellte sie Maßnahmen und Kosten im Bereich Gebäudehülle dar. „Die Gebäudehülle sollte möglichst gut gedämmt, dicht und homogen sein. Fehlerhafte Sanierungsmaßnahmen können zu erheblichen Bauschäden führen“, lautete ihre Empfehlung. Gleichzeitig schlüsselte sie die anfallenden Kosten einer kompletten Gebäudehüllensanierung auf und ging auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten ein.Dieses Thema vertiefte Anlagenmechaniker und Energieberater Marco Höhn, der als zweiter Referent am Abend zu Gast war. Für die Auswahl von Energieberatern wurde folgende Webseite genannt: https://www.energie-effizienz-experten.de/fuer-private-bauherren/finden-sie-experten-in-ihrer-naehe. Herr Höhn gab einen Überblick über die diversen Heizsysteme und die möglichen Zuschüsse bzw. Kredite. Anhand verschiedener Beispielrechnungen zur Heizungsanlagen-Erneuerung zeigte er die steigenden Kosten der fossilen Brennstoffe auf sowie die Mehrkosten bedingt durch die CO2-Steuer. „Ich empfehle immer Energieberater, um die bestmögliche energetische Sanierung zu erreichen und die vielfältigen und teils erheblichen Fördermöglichkeiten optimal auszuschöpfen“, so Höhn. Auch der Energieberater wird zu 50 Prozent bezuschusst.Abschließend resümierte Moderator Prof. Carl den Abend wie folgt:„Mit der Auswahl der Berater und Handwerker sollte man sich intensiv beschäftigen und Geduld und guten Nerven bei der Umsetzung mitbringen. Mit Handwerkermangel, Zeitverzögerungen, Materialknappheit und steigenden Preisen muss man rechnen. Aber es führt kein Weg an einer nachhaltigen energetischen Sanierung von Gebäuden vorbei.“