Unser Programm für Würzburg

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / PROGRAMM ZUR KOMMUNALWAHL 2020 / KLIMASCHUTZ 10 bare Energien ist das Rückgrat eines nachhaltigen Klimaschutzes. Der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien in allen Bereichen ist daher ein entscheidender Baustein auf dem Weg zu unserem Ziel, Würzburg zu einer klimaneutralen Stadt zu machen. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Würzburg lag 2016 bei knapp 60 %, wobei dieser größtenteils aus dem Einkauf bei ausgewählten Partnern sowie aus der bundesweiten Einspeisung aus Erneuerbare-Energie-Anlagen stammt. Für das Jahr 2030 setzen wir GRÜNEN das ambitionierte, aber für die Zukunft unserer Stadt wichtige Ziel von 100 % erneuerbarer Energie. Deshalb muss nicht nur bei der Stromerzeugung die Bereitstellung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen in Würzburg weiter gestärkt werden. Sonne und Wind Langfristig werden Sonne und Wind die Hauptträger der Stromerzeugung sein. Die Möglichkeiten der Gewinnung von regenerativ erzeugtem Strom und Wärme sind in Würzburg noch lange nicht ausgeschöpft. Trotz einer Zunahme in den letzten Jahren liegt das größte Ausbaupotential nach wie vor in der Nutzung der Sonnenenergie in Form von Photovoltaik und Solarthermie. Hier muss die Stadt die Bürger*innen bei der Nutzbarmachung aktiv unterstützen. Die Stadt hat ein Solarkataster erstellt, mit dessen Hilfe die Bürger*innen die Eignung aller Würzburger Dach- und Gebäudeflächen für photovoltaische oder solarthermische Anlagen einfach und nachvollziehbar erkennen können. Allerdings können die notwendigen Veränderungen und Investitionen nicht von oben herab verordnet werden. Deshalb muss die Stadt immer wieder den Dialog suchen, umfangreich informieren und die Menschen zum Mitmachen motivieren. Natürlich muss die Stadt hier auch mit gutem Beispiel vorangehen. Kommunale Dach- und Gebäudeflächen, darunter Schulen, Kitas und auch Dächer der Gebäude der Stadtbau GmbH, müssen mit photovoltaischen oder solarthermischen Anlagen bestückt werden. Das kann auch in der Form geschehen, dass den Bürger*innen alternativ die Möglichkeit gegeben wird, in sogenannte Bürgersolaranlagen auf städtischen Dächern zu investieren. Das Integrierte Klimaschutzkonzept für die Stadt Würzburg von 2012 sieht vor, die Windkraftpotentiale im Stadtgebiet zu ermitteln. Die Prüfung hat ergeben, dass alle möglichen Standorte im Stadtgebiet Würzburgs im Regionalplan vollständig im „Ausschlussgebiet für Windkraftanlagen“ liegen, und somit aus planungsrechtlichen Gründen keine eigenen, städtischen Windkraft-Anlagen errichtet werden können. Daher fordern wir alternativ zügige Investitionen der Stadtwerke in externe Windkraftanlagen. Des Weiteren müssen Strukturen entwickelt wer-

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