Unser Programm für Würzburg

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / PROGRAMM ZUR KOMMUNALWAHL 2020 / BILDUNG, WIRTSCHAFT, WISSENSCHAFT UND ARBEIT 106 Grüneund Soziale Start-ups Im Umfeld der Universität Würzburg, insbesondere des neuen HublandCampus, des IGZ und des TGZ werden bereits gezielt Firmen mit innovativen Ideen und Konzepten gefördert und der Kontakt mit der Wirtschaft hergestellt. Start-ups sind wichtige Motoren für den Wirtschaftsstandort Würzburg und sollten gefördert werden. Daneben wünschen wir uns aber, dass ein besonderes Augenmerk auf Start-ups gelegt wird, die ein gesellschaftliches oder ökologisches Problem lösen wollen. Dazu gehören Social Start-ups und Startups aus dem Bereich der Green Economy. Sozial- oder umweltorientierte Geschäftsideen zu entwickeln ist eine kreative Herausforderung und benötigt häufig mehr Zeit, um Gewinne zu erwirtschaften, was schnell zur Abschreckung gewinnorientierter Investor*innen führt. Hier sollte auch die städtische Wirtschaftsförderung, im Wesentlichen verkörpert durch den städtischen Eigenbetrieb Congress-Tourismus-Wirtschaft (CTW) mit dem Wirtschaftsbeirat, eine lenkende Rolle spielen. Frauen in der Wirtschaft Frauen sind innovative und dynamische Akteurinnen in der Wirtschaft: Als Unternehmerinnen, als Wissenschaftlerinnen, als Gründerinnen, als Fachkräfte. Allerdings verläuft der Berufsweg von Frauen oft nicht ganz geradlinig. Nach wie vor stellt die Vereinbarkeit von Familie und Berufen ein Problem dar. Häufig sind vor allem Frauen diejenigen, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern. Dies führt häufig zu einer Teilzeittätigkeit oder einem gänzlichen Pausieren im Berufsleben. Wir sehen es als Problem unserer Gesellschaft, dass viele Frauen nach dieser Zeit große Schwierigkeiten haben, wieder in den Beruf einzusteigen. Deshalb fordern wir die Etablierung einer Koordinierungsstelle für die „Frauenförderung in der privaten Wirtschaft“ mit dem Ziel, die berufliche Gleichstellung von Frauen und ihre Integration in das Erwerbsleben nach einem längeren Ausstieg aus dem Berufsleben durch Information und Beratung zu fördern. Die Koordinierungsstelle soll als Bindeglied zwischen der regionalen Wirtschaft, dem Arbeitsmarkt, den Weiterbildungseinrichtungen und den Frauen vor Ort dienen. Regiopolregion Mainfranken Würzburg liegt zwischen den Metropolregionen Frankfurt und Nürnberg. Um überregional wahrgenommen zu werden und Kräfte in der Region zu bündeln, hat Würzburg aktiv den Zusammenschluss mit Schweinfurt und 7 unterfränkischen Landkreisen zur Regiopolregion Mainfranken betrieben. Diese soll den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandort stärken und Projekte der Regionalentwicklung vorantreiben, darunter gemeinsame Infrastrukturmaßnahmen, Forschungseinrichtungen und Fördermöglichkeiten. Das unterstützen wir, wünschen jedoch eine noch stärkere Hinwendung zu Themen ei-

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