Unser Programm für Würzburg

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / PROGRAMM ZUR KOMMUNALWAHL 2020 / GRÜNE JUGEND 128 Ticketkäufe möglich sind. Ebenfalls notwendig ist die Einrichtung einer API-Schnittstelle, die Ticketkäufe für den Würzburger ÖPNV in der BahnApp ermöglicht. Die zurzeit genutzte Tarifstruktur mit dem Wabensystem wollen wir reformieren, um eine größere Übersichtlichkeit herzustellen. Die Ticketpreise sollten massiv gesenkt werden. Menschen unter 18 Jahren sollen den ÖPNV zukünftig ticketlos nutzen können. Für Schüler*- innen, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Studierende über 18 Jahre soll ein stark vergünstigtes Ausbildungsticket – ähnlich dem zurzeit bestehenden Semesterticket – mit Gültigkeitsbereich in ganz Unterfranken angeboten werden. Langfristig sollen alle Menschen den ÖPNV ticketlos benutzen können. Radverkehr Die Radinfrastruktur wollen wir sowohl im Landkreis als auch in der Stadt verbessern. In Würzburg sollen statt der bisher gebauten, von Autos immer noch befahrbaren Schutzstreifen sogenannte Protected Bike Lanes (geschützte Radwege) eingerichtet werden. Das Radwegesystem wollen wir so schnell wie möglich ausbauen. Radwege müssen gut instandgehalten werden und dürfen nicht „im Nichts“ enden. Poller und ähnliches, die nicht notwendig sind und Lastenräder behindern, sollen zurückgebaut werden. Ampelschaltungen müssen besser auf die Bedürfnisse von Radfahrer*innen abgestimmt werden. Die stadtnahen Gemeinden sollen durch beleuchtete Radschnellwege an die Stadt angebunden werden. Die Tourist*innenradwege entlang des Mains müssen zu Radschnellwegen ausgebaut werden. Wir fordern, dass die Stadt Würzburg Lastenräder zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung stellt und einen Zuschusstopf für den Kauf von Lastenrädern einrichtet. Autoverkehr Beim Autoverkehr ist für uns klar, dass dieser innerhalb der Stadt Würzburg stark zurückgehen muss. Oberflächenparkplätze in der Innenstadt wollen wir sukzessive zurück bauen. Mittelfristig soll der komplette Bischofshut autofrei sein. Über Parkgebührenerhöhungen wollen wir zusätzliche Einnahmen generieren, um günstigere ÖPNV-Tickets zu ermöglichen. An den Stadträndern wollen wir Park-and-Ride-Parkplätze einrichten. Dabei soll die Flächenversiegelung so gering wie möglich gehalten werden. Neue Car-SharingStationen auf bereits vorhandenen Parkflächen sollen errichtet werden. Den Bau der B26n im Landkreis Würzburg lehnen wir ab. Fußverkehr Für Fußgänger*innen sollten schnellere Bedarfsampeln mit längeren Grünphasen eingerichtet werden. Außerdem wollen wir die Fußgängerzone erweitern, beispielsweise durch Einschluss der Plattnerstraße oder Theaterstraße.

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