Unser Programm für Würzburg

4 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / PROGRAMM ZUR KOMMUNALWAHL 2020 / PRÄAMBEL beim Bürgerentscheid zum KardinalFaulhaber-Platz im Sommer 2017 haben Sie sich mit deutlicher Mehrheit von fast 60 % für die Schaffung eines Grünen Platzes am Theater und gegen eine neue Tiefgarage in der Innenstadt entschieden. Bei der Landtagswahl im Herbst 2018 hat mit Patrick Friedl erstmals ein GRÜNER Kandidat mit über 30 % Zustimmung in der Stadt das Direktmandat für den Stimmkreis Würzburg erlangt. Bei der Europawahl im Frühjahr 2019 haben Sie dieses Ergebnis bestätigt und die GRÜNEN mit über 31 % erneut zur stärksten Partei in Würzburg gewählt. Das erfolgreiche Volksbegehren „Rettet die Bienen“, die Bewegung „Fridays for Future“ und der Radentscheid Würzburg haben aufgezeigt, dass weiten Teilen der Bevölkerung die bisherigen Antworten der Regierungsparteien auf die umfassenden ökologischen Krisen und den dramatischen Klimawandel nicht ausreichen. Das gestiegene Bewusstsein für die Bedeutung von Klimaschutz, einer ökologischen Politik und einer Verkehrswende ist ein Auftrag an das politische Handeln aller Parteien. Mit dem von uns mit erwirkten Grundsatzbeschluss zur „Klimaneutralen Stadt bis spätestens 2045“ haben wir eine wichtige Handlungsgrundlage für Würzburg erreicht. Der damit verbundene Handlungsauftrag bedarf vieler Umsetzungsmaßnahmen: Mehr Grün, mehr und bessere Rad- und Fußwege, offene Wasserflächen, mehr entsiegelte Flächen, einen besseren Öffentlichen Nahverkehr, Photovoltaik auf allen geeigneten städtischen Dächern und viele mehr. Wir sind uns dieses Auftrags bewusst und haben den Willen, den Sachverstand und den Mut, die neuen vor uns liegenden Aufgaben anzunehmen und zu bewältigen. Wir GRÜNE haben bisher 9 von 50 Sitzen im Würzburger Stadtrat – und damit keine gesicherte Mehrheit für eine konsequente ökologische Politik. Aus dieser Position haben wir trotzdem unter anderem erreicht, dass mittlerweile eine Rücklage von 17 Millionen Euro für den Bau der neuen Straßenbahnlinie zum Hubland gebildet wurde. Ein Radverkehrskonzept ist beschlossen und zuletzt wurden Mittel von mehreren Millionen Euro pro Jahr für den Radverkehr in den Haushalt eingestellt. Mögliche Standorte für Neupflanzungen von Bäumen konnten in der Innenstadt identifiziert werden und eine verbindliche Quote von 30 % sozialem Wohnungsbau für größere Bauvorhaben wurde auf unser Betreiben hin beschlossen. Noch immer aber orientiert sich die Verkehrspolitik in der Stadt am Vorrang für den Autoverkehr, während der Ausbau des Öffentlichen PersoLiebe Würzburger*innen,

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