Unser Programm für Würzburg

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / PROGRAMM ZUR KOMMUNALWAHL 2020 / KULTUR in kritischen Fällen zu einer öffentlichen Auseinandersetzung führen, auch mit den Konsequenzen einer Umbenennung. Bei der Suche nach neuen Straßennamen muss sorgsam vorgegangen werden: Wir wollen uns an Menschen erinnern, die diskriminiert und verfolgt wurden oder in vorbildlicher Weise Gewalt entgegengetreten sind. Ehemalige jüdische Bürger*innen sollen mit ihrem Namen in die Stadt zurückkehren, wie im Fall von Oskar Laredo, Max Stern, oder Ilse Totzke. Würzburger Gruppierungen, Vereine und Institutionen sind aufgefordert, sich ihrer Geschichte zu stellen: beispielsweise mit einer Gedenktafel für die ehemaligen jüdischen Vereinsmitglieder, denen der Zutritt zum Verein in der NS-Zeit verwehrt wurde. Auch das Stadtarchiv ist aufgefordert, das Leben aller Zwangsarbeiter*innen in städtischen Betrieben zu erforschen. Die zugrundeliegende Thematik des Volkstrauertags als Gedenken an alle Opfer von Gewalt sollte für breitere Bevölkerungsschichten offener und zugänglicher gestaltet werden. Gegen eine Instrumentalisierung durch rechte Gruppierungen setzen wir uns ein. Wir GRÜNE möchten traditionelle Strukturen aufbrechen und die junge Generation ansprechen. Foto von HDoanmsinBirkaxMmicehiaelrzaikuf pixabay.com

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