Eine Nachbetrachtung der Bundestagswahl war der Schwerpunkt der jüngsten Mitgliederversammlung des Kreisverbands der Grünen in Würzburg am vergangenen Dienstag. Besonderen Dank richtete der Vorstand an Bundestagsdirektkandidat Sebastian Hansen, der den Einzug in den Bundestag leider verpasst hatte.

“Es war der Wahlkampf unseren Lebens”, fasste die Vorsitzende Simone Artz die zurückliegenden Wochen und Monate zusammen. “Auch wenn wir nicht das Direktmandat geholt haben, sind wir zum vierten Mal in Folge stärkste Kraft in Würzburg geworden.” Neben dem Einsatz von Sebastian Hansen, der mit langem Applaus gefeiert wurde, seien es auch die vielen Ehrenamtlichen gewesen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. “Natürlich haben wir uns mehr erhofft”, ergänzte Co-Vorsitzende Molina Klingler. “Aber wir können trotzdem stolz auf das sein, was wir erreicht haben.” Diese Einschätzung teilte auch der Kandidat selbst: “Mit diesem Wahlkampf und diesem Ergebnis haben wir gezeigt, dass es echten Klimaschutz im Bund nur mit den Grünen gibt”, sagte Sebastian Hansen.

Obwohl die Grünen ihr Ziel, stärkste Kraft im Bund zu werden, verfehlt haben, wächst der Kreisverband in Würzburg weiter: Mittlerweile zählen die Grünen in der Stadt 410 Mitglieder. Um Strukturen und Mitmach-Möglichkeit direkt aufzuzeigen, fand vor der eigentlichen Mitgliederversammlung noch ein Neumitgliedertreffen statt, an dem rund zehn Personen teilgenommen haben.

In der weiteren Sitzung haben die Grünen mehrere Delegierte für anstehende Konferenzen gewählt. Außerdem wurde der bisherige Beisitzer des Vorstands, Stephan Link, verabschiedet und ein Nachfolger gewählt. Nachfolger ist ab sofort Samuel Kuhn (19), Wahlkampfmanager im Bundestagswahlkampf und Sprecher der Grünen Jugend in Würzburg.